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Solidarität mit dem Protest und Widerstand gegen die Räumung von Lützerath

Kumpel für AUF, Zentrale Koordinierungsgruppe  an verschiedene Aktivisten des Widerstandes gegen die Räumung von Lützerath für den Braunkohleabbau durch RWE an die Beschäftigten in der Braunkohle, IGBCE und Vertrauensleute  Erklärung der Solidarität mit dem Protest und Widerstand gegen die Räumung von Lützerath und der Solidarität mit den Beschäftigten im Braunkohlerevier

Die überparteiliche und kämpferische Bergarbeiterbewegung Kumpel für AUF erklärt die volle Solidarität mit dem berechtigten Protest und Widerstand gegen die Räumung von Lützerath, damit RWE weiter Profite mit dem Raubbau an Braunkohle zur Verfeuerung machen kann. Der Kampf um Lützerath ist Teil und Symbol des Kampfs gegen die Unterordnung von Umweltschutz und allen gesellschaftlichen Belangen unter den Krisen- und Kriegskurs von Regierung und Monopolen. Letztere wollen mit riesigem Polizeieinsatz und Bürgerkriegsübung und teils unsäglicher Hetze gegen Umweltaktivisten demonstrieren, wer hier das Sagen hat. Dabei haben sie alle bürgerlichen Partei bis zu den Grünen auf ihrer Seite. Sie tragen die Verantwortung für die beschleunigte Ruinierung der Lebensgrundlagen der Menschheit.  Tatsächlich ist der aktive Widerstand das Gebot der Stunde gegen diese Politik der verbrannten Erde von RWE und Co. Bis heute übernimmt RWE keine Verantwortung für die „Ewigkeitskosten“ nach Ende des Braunkohletagebaus und auch nicht für die massenhafte Arbeitsplatzvernichtung bereits seit Jahren. Auch die Bergleute im Ruhrgebiet können ein Lied davon singen, wie die RAG (Ruhrkohle AG) aus reiner Profitgier nicht nur hunderttausende Arbeitsplätze und Lehrstellen vernichtet hat, die Bergleute durch PCB und Schwermetalle verseucht hat, sondern Flüsse und Gewässer vergiftet und nun mit der Flutung die Gefahr einer regionalen Umweltkatastrophe in Kauf nimmt. Wie RWE ließ und lässt sie sich das alles durch Steuergelder vergolden. Kaum war die Steinkohleförderung eingestellt, wurde das Versprechen gebrochen, dass kein Bergmann ins Bergfreie fällt. Über 2 Jahr kämpften 200 Bergleute gegen ihre betriebsbedingten Kündigungen. Zusammen mit Kumpel für AUF demonstrierten sie gegen die Inbetriebnahme von Datteln IV und die Befeuerung mit Blutkohle aus Kolumbien.  Kumpel für AUF hat bereits vor fast 20 Jahren die Forderung aufgestellt, dass die Kohleverbrennung gestoppt werden muss und zugleich für den Erhalt des Steinkohlebergbaus gekämpft. Kohle ist als Kohlenstofflieferant ein sehr wertvoller Rohstoff und viel zu schade zum Verbrennen. Zugleich haben wir das immer mit der Forderung verbunden, dass kein einziger Arbeits- und Ausbildungsplatz vernichtet werden darf, ohne gleichwertigen Ersatzarbeits- und Ausbildungsplatz. Hier gibt es gerade im Umweltschutz und infolge des Raubbaus riesige Aufgaben. Kumpel für AUF steht für die Einheit von Kampf um Arbeitsplätze und Umweltschutz, von Arbeiter- und Umweltbewegung. Die Menschheit kann nicht ohne Stoffwechsel mit der Natur existieren. Eine Ressourcen und Umwelt schonende Rohstoffgewinnung und ein Leben in Einklang mit den Naturgesetzen wäre längst möglich. Umweltbewegung und Arbeiterbewegung haben einen gemeinsamen Gegner, die kapitalistische Profitwirtschaft. Die vielfach reingetragene Spaltung muss bewusst überwunden werden.  Auch international haben die Bergarbeiter bereits wichtige Beiträge gegen Raubbau der Rohstoffe und Zerstörung der Lebensgrundlagen geleistet. Das wird u.a. auch ein wichtiges Thema der Diskussion und des Erfahrungsaustausches auf der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz sein, die diesmal vom 31.08. bis 01.09.2023 in Deutschland/Thüringen stattfinden wird.   Ein solidarisches Glückauf!  Andreas Tadysiak, Mitglied der zentralen Koordinierungsgruppe von Kumpel für AUF und Hauptkoordinator der Internationalen Koordinierungsgruppe der IMC Kumpel für AUF,  Schmalhorstraße 1c, 45899 Gelsenkirchen, email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!