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Marl: Gedenken an die Freiheitskämpfer der Roten Ruhrarmee

Beim traditionellen Gedenken am „Grab in der Haard" wurde heute der Freiheitskämpfer von der Roten Ruhrarmee gedacht. Vor jetzt 102 Jahren sind in ganz Deutschland Arbeiter über Parteigrenzen hinweg in den Generalstreik gegen eine faschistische Militärdiktatur getreten. Entscheidend für die erfolgreiche Niederschlagung der Kapp-Putschisten waren über 100.000 bewaffnete Arbeiter, in der Mehrzahl Bergleute, die sich hier im Revier zur Roten Ruhrarmee zusammengeschlossen hatten.

An der Lippebrücke bei Hamm-Bossendorf haben sie die Bevölkerung des Reviers gegen vorrückende Freikorps-Truppen verteidigt. Als blutige Rache ermordeten die Reaktionäre allein hier 34 Freiheitskämpfer und ließen sie am 2. April 1920 in diesem Massengrab verscharren. Umrahmt von Liedern aus der Zeit wurden die hier Ruhenden von „Kumpel für AUF", den Bergarbeiterfrauen in „Courage" und der MLPD als Vorbild im Kampf gegen Faschismus und Krieg gewürdigt. Die Einheit der Arbeiterinnen und Arbeiter muss weltweit gegen alle Kriegstreiber geschmiedet werden. Auch heute setzen Bergleute mit der Internationalen Bergarbeiterkonferenz 2023 in Deutschland dafür ein Zeichen.