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Griechenland: Unterstützt den Kampf der Bergleute

Anlass des Kampfes ist, dass die Bergleute Nordgriechenland sich Plänen der Regierung und der Konzerne gegenüberstehen, die Zechen zu privatisieren. Die griechischen Bergleute befürchten die Vernichtung von Arbeitsplätzen und weitere Kürzungsprogramme auf ihre Kosten. Die Gewerkschaft "SPARTAKOS" vertritt rund 3000 Kumpel auf den Minen der „PPC S.A.". Dieser Konzern ist mehrheitlich in Staatsbesitz und produziert mehr als 60% des Stroms von ganz Griechenland.

Die Privatisierung von Staatseigentum ist ein Kernpunkt der Erpressungsversuche der Europäischen Union zur Sanierung griechischer und europäischer Banken auf Kosten der Arbeiter und breiten Massen in Griechenland.

Nachdem im Januar 2015 das linke Bündnis Syriza einen Wahlsieg errang und die Wahl des neuen Ministerpräsident Tsipras zunächst mit großen Hoffnungen verbunden wurde fühlen sich inzwischen breite Teile seiner Wähler durch ihn verraten. Er stimmte einer Erpressung der sogenannten „Troika" nach der anderen zu. („Troika" sind Internationaler Währungsfonds, Europäische Zentralbank und EU Institutionen).
Von dieser Enttäuschung versuchen die Faschisten der Partei Chrysi Avgi („Morgenröte") demagogisch zu profitieren, in dem sie verlogen unterstellen „die Linken betreiben den Ausverkauf des Landes". Deshalb ist es sehr bedeutend, dass sich die Bergarbeitergewerkschaft an die Internationale Bergarbeiterkoordinierung wendet.

In einem Telefonat mit dem Vorsitzenden der griechischen Gewerkschaft Moschos Moschou versicherte Andreas Tadysiak den griechischen Kumpeln die unverbrüchliche Solidarität der internationalen Bergarbeiterbewegung mit ihrem Widerstand gegen diese Privatisierung.

Daher schlagen wir vor, den Weltumweltkampftag am 12.11.2016 insbesondere bei der Kundgebung und der Demonstration in Bottrop (Treffpunkt 11.00Uhr Berliner Platz) dafür zu nutzen. Dabei muss der Kampf um jeden Arbeitsplatz und die berechtigten Forderungen nach dem Schluss der Braunkohleverbrennung miteinander verbunden werden!

In dem Programmentwurf der Internationale Bergarbeiterkoordinierung, der von der Generalversammlung der Delegierten im Februar 2017 in Indien verbessert und dann verabschiedet werden soll heißt es zu diesem Thema: „Verbot des extraktivem Tage-Abbaus auf Kosten der Natur und der Bewohner! ... Einsatz der Kohle als Rohstoff, statt sie zu verbrennen!" Zugleich ist es nötig, gleichwertige Ersatzarbeitsplätze für eventuell im Braunkohleabbau nicht mehr benötigte Bergleute auf Kosten der Konzerne zu fordern.
So kann der Kampf um jeden Arbeitsplatz und um drastische Senkung des CO2 Ausstoßes miteinander verbunden werden.