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Kasachstan: Protesterklärung an ArcelorMittal

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Betreff: Grubenunglück in der Mine Kostenko in Karaganda

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir sind entsetzt über den Tod der bisher 38 Bergleuten sowie der vielen Verletzten. Gleichzeitig empfinden wir Wut und Empörung darüber, dass es noch immer wieder zu solchen Unglücken wie gestern im Bergwerk Kostenko in Karaganda kommt. Das muss so, in der jetzigen Zeit nicht mehr passieren. Es gibt längst Erfahrungen, Methoden und technische Möglichkeiten, um die Sicherheit der Bergleute und auch der Menschen, die um ein Bergwerk leben, vor Schaden zu bewahren.

Bei diesem Unglück, hätte ein Netzwerk von ortsfesten Messgeräten unter Tage zur Brandfrüherkennung und Bindung bzw. Entsorgung brennbaren Stäuben, sowie der Verzicht von brennbaren Betriebsstoffen wo es Alternativen gibt verhindert, dass so viele Menschen zu Schaden kommen. Es ist vor allem ihre Verantwortung dafür Sorge zu tragen, dass die möglichen Bedingungen in ihrem Unternehmen geschaffen werden, in Zukunft solche Unglücke zu vermeiden.

Die Internationale Bergarbeiterkoordinierung fordert die vollständige Aufklärung des Unglücks und das die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Die medizinische Versorgung der Verletzten, sowie die Versorgung und Entschädigung der Angehörigen, auch der getöteten Bergarbeiter auf Kosten des Unternehmens.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Tadysiak

Hauptkoordinator der internationalen Bergarbeiterkoordinierung