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Arktis: In den Fängen von Milliardären – Raubbau von Rohstoffen

Wie man aus der Klimaveränderung noch Profit holt Für Wissenschaft und die Klimabewegung ist der Schwund von arktischem Eis Grund zur Sorge, für einige Milliardäre, darunter Jeff Bezos, Michael Bloomberg und Bill Gates, opportune Geschäftsmöglichkeit. Sie vermuten unter der schmelzenden Eisschicht auf der Diskoinsel und der Halbinsel Nuussuaq wertvolle Mineralien, die insbesondere beim Bau von Elektroautos relevant sind.

Kobald Metals, ein Unternehmen zur Förderung von Mineralien, bestätigte gegenüber CNN den Auftrag durch die Milliardäre: „Wir sind dort auf der Suche nach dem größten oder zweitgrößten Vorkommen von Nickel und Kobalt weltweit.“ Vor Ort suche man gemeinsam mit einem zweiten Unternehmen, Bluejay Mining, mit einem umfassenden Team bestehend aus Geologen, Geophysikern, Piloten und Mechanikern nach den wertvollen Metallen, die beispielsweise auch in großen Industriebatterien verwendet werden. Der Geschäftsführer von Bluejay Mining, Bo Møller Stensgaard, sieht in der veränderten Umwelt Grönlands Möglichkeiten: „Die Konsequenzen des Klimawandels in Grönland bereiten zwar Sorgen, Bergbau und Förderung von Rohstoffen sind dadurch wesentlich einfacher geworden.“ In den eisfreien Perioden des Jahres könne man nun etwa deutlich einfacher Ausrüstung und Gerätschaften, sowie zutage gebrachte Rohstoffe verschiffen. Stensgaard zufolge brauche man diese Rohstoffe dringend, um den Auch Kohle, Kupfer, Zink oder Gold könnten sich im neuerdings zugänglichen grönländischen Boden verbergen, wie geologische Untersuchen nahelegen. 2021 hat die grönländische Regierung zwar den Bau einer riesigen Miene auf der südlichen Insel Kannersuit gestoppt, generell ist man dem Bergbau gegenüber aber offen.