Ukraine: Ein Bergmann schreibt an die Rotfüchse in Esslingen
- Details
- Veröffentlicht: Dienstag, 05. Juli 2022 20:27
- Zugriffe: 0

Vielen Dank für die Grüße von den Rotfüchsen. Ein großes Hallo an sie aus der Ukraine.
Vielen Dank für die Grüße von den Rotfüchsen. Ein großes Hallo an sie aus der Ukraine.
Eine Untersuchung des australischen Parlaments brachte erschütternde Ergebnisse zur Behandlung von Frauen auf den Minen in Westaustralien zutage. Seit Jahren beschweren sich Frauen über eine Kultur des Sexismus in den Lagern der Bergbaufirmen. Die Minen sind einsam gelegen. In den Minen wird hauptsächlich Eisenerz gefördert.
Bereits vor einer Woche begannen rund 3000 Vertragsarbeiter, die in der Gewerkschaft NUMSA organisiert sind, einen unbefristeten Streik für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Ziel des Streiks ist, Vertragsarbeiter sollen den gleichen Lohn erhalten wie die direkt bei Impala Platinum in der Nordwest-Provinz Festangestellten. Zur Zeit erhalten die Vertragsareiter weniger als die Hälfte des Lohns.
Liebe Bergarbeiter in Russland und in der Ukraine!
Wir Rotfüchse aus Esslingen in Deutschland wollen, dass der Krieg zu Ende geht. Wir wollen keinen 3. Weltkrieg. Wir wollen mit euch und allen Menschen zusammen in Frieden und Freundschaft leben.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, Nickel- und Kupfermine in Nunavik/Province Quebec
wir haben gehört, dass ihr seit am 7. Juni in Streik getreten seid. Ihr führt einen mutigen Kampf für eure Löhne, Arbeiterrechte, euer Leben, eure Würde und eure Gesundheit. Ihr habt unsere vollste Solidarität bei eurem Streik. Die Lasten der durch die Coronakrise verstärkten Weltwirtschafts- und Finanzkrise und der gestiegenen Weltkriegsgefahr sol auf uns abgewälzt werden. Ihr führt euren Kampf gegen einen der größten Bergbaumonopole der Welt, die für diese Situation mit verantwortlich sind. Wir Bergarbeiter stehen international an eurer Seite und ihr habt unsere Unterstützung!
Aus einer der größten Tagebauminen der Welt, El Cerrejón, will nun die Berliner Regierung mehr Kohle importieren. Bereits in der Vergangenheit hat Lateinamerikas größter Steinkohletagebau wegen unzureichender Umwelt- und Menschenrechtsstandards einen Spitznamen: "Monster".
Die Auswertung von Gesundheitsdaten bei Uran-Kumpel hat ergeben, dass Radon das Lungenkrebsrisiko erhöht. Die Studie ergab, dass allerdings nicht nur Uran-Bergarbeiter, die zum Teil sehr hohen Radon-Konzentrationen ausgesetzt waren, davon betroffen sind, sondern auch Bergleute, wie im Steinkohlenbergbau, die mit vergleichsweise geringen Radon-Konzentrationen zusammenkamen, davon betroffen sind.
Smartphones, Computer, Kosmetik sind nur einige Produkte, in denen oft Ausbeutung von Kindern steckt. Entwicklungsministerin Schulze sieht die EU in der Verantwortung. Mehr als 160 Millionen Kinder, etwa jedes zehnte Kind weltweit, muss seine Arbeitskraft verkaufen, um zu überleben bzw. zum Überleben der Familie beizutragen.
Das Wasser aus einer Eisenerzmine in der Ostslowakei hat den Fluss Slana verseucht. Im Februar 2022 verfärbte sich der Fluss orange. Eine Untersuchung ergab, dass die Verschmutzung durch kontaminiertes Wasser aus dem stillgelegten Werk einer Eisenerzmine in Nižná Slaná verursacht wurde. Die zweitgrößte Eisenerzmine des Landes wurde 2008 geschlossen und das Wasser wurde aus der Mine nicht mehr abgepumpt.
Bereits letzte Woche kam es zu einem verheerenden Erdrutsch in einer Diamantenmine in der Region Kasai. Die handwerklichen Bergleute graben in sogenannten unterirdischen Brunnen in 15 bis 18 Metern nach Diamanten. Nach heftigen Regenfällen kam es in mehr als 40 solchen Brunnen zu den Erdrutschen. Die Bergleute gaben nach den Diamanten oft ohne Schutz und mit nicht geeignetem Werkzeug.