Deutschland: Ruhrfestspiele 2018

In diesem Jahr stehen die Ruhrfestspiele im Zeichen des "Ende" des Steinkohlebergbaus in Deutschland.

So steht ein Thema unter dem Motto "Kunst gegen Kohle". Bergleute der Zeche König Ludwig 4/5 in Recklinghausen-Suderwich haben im bitterkalten Nachkriegswinter 1946/47 den Hamburgern Theatern mit Kohle über die Runden geholfen. Im Gegenzug gab es Theateraufführungen der Hamburger Schauspieler in Recklinghausen.

Weiterhin gibt es ein Tanztheater der Gary-Clarke-Company aus dem englischen Leeds "Tanztheater-Show Coal. Das Tanztheater wurde zum 30. Jahrestag des englischen Bergarbeiterstreiks 1984/85 als Beitrag zur Solidarität mit den englischen Bergarbeiterfamilien herausgebracht. Der Schauspieler Joachim Król, Sohn eines Bergarbeiters aus Herne, wirkt in dem Oratorium La Catastròfa mit. Es geht dabei um das Bergwerksunglück von 1956 in dem wallonischen Bergwerk Bois du Lazier. Durch einen Grubenbrand kamen damals 262 Bergleute ums Leben, darunter 136 italienische Bergleute aus den Abruzzen.

Auf dem Rathausplatz in Recklinghausen tritt das Krakauer Theater KTO mit einem Bilderreigen aus dem Bergbau auf "Das Lied der Kohle".

Wann welche Vorstellung ist und wie teuer, kann man ab 23. Januar online auf der Homepage der Ruhrfestspiele erfahren wwwruhrfestspiele.de
Der Kartenvorverkauf beginnt am 25. Januar um 9 Uhr an den Vorverkaufsstellen und unter der Tickethotline 02091477999
Meist sind die Karten schnell ausverkauft.