Frankreich: Gedenken an die getöteten Bergarbeiter

Rund 200 Menschen haben am Samstag der letzten Bergwerkskatastrophe in Frankreich gedacht. Das Unglück ereignete sich 1985 im Schacht Simon. Der Schacht liegt rund 1000 Meter entfernt von der Grenze zum Saarland. Am 25. Februar 1985 um 7.21 Uhr folgte im Schacht Simon zwischen Schoeneck und Stiring-Wendel eine Kohlestaubexplosion auf ein Schlagwetter. Dabei kamen in einer Tiefe von 1025 Metern 22 Bergmänner ums Leben.

Der jüngste war 19, der älteste 52. 103 der knapp 300 Geretteten waren zum Teil schwer verletzt. Rund 200 Menschen gedenken Bergarbeitern Um ihrer zu gedenken wurde in der Nähe des Förderturms ein Monument mit den Namen der 22 Toten errichtet. Dort findet jedes Jahr eine Zeremonie statt. In den Corona-Jahren konnten nur wenige Menschen teilnehmen. In diesem Jahr kamen laut Patrick Neu von der Vereinigung der Bergarbeiter und Stahlkocher in Lothringen-Saarland-Luxemburg rund 200 Menschen zusammen, um den Opfern zu gedenken.