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Deutschland: Radon - Eine Gefahr nicht nur für Bergleute

Die Auswertung von Gesundheitsdaten bei Uran-Kumpel hat ergeben, dass Radon das Lungenkrebsrisiko erhöht. Die Studie ergab, dass allerdings nicht nur Uran-Bergarbeiter, die zum Teil sehr hohen Radon-Konzentrationen ausgesetzt waren, davon betroffen sind, sondern auch Bergleute, wie im Steinkohlenbergbau, die mit vergleichsweise geringen Radon-Konzentrationen zusammenkamen, davon betroffen sind.

Aber auch alle Menschen, die mit Radonbelastungen heutzutage an manchen Arbeitsplätzen und teilweise in Wohnungen auftreten können. Auch für sie steigt das Lungenkrebsrisiko linear mit Höhe der Gesamtexposition.

Das Lungenkrebsrisiko hängt nicht nur von der Höhe der Exposition ab sondern auch davon:

  • zu welchem Zeitpunkt die Bergarbeiter dem Radon ausgesetzt waren, sinkt mit höherem Alter das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.

  • Liegt die Exposition länger als 15 Jahre zurück, nimmt das Lungenkrebs-Risiko tendenziell wieder ab.

In die Auswertung flossen Daten von knapp 58.000 männlichen Bergarbeitern ein, die ihre Tätigkeit im Uranbergbau 1960 oder später begonnen hatten. Während in den Anfangsjahren des Uranbergbaus kaum Strahlenschutzmaßnahmen ergriffen wurden, waren sie in den 1960er Jahren bereits so etabliert, dass die Bergarbeiter nur noch vergleichsweise geringen Radon-Konzentrationen ausgesetzt waren. Damit sind die Erkenntnisse aus der Studie auch für den heutigen Strahlenschutz an Arbeitsplätzen und für den Schutz der Bevölkerung vor Radon relevant.