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Südafrika: NUM-Gewerkschaftsmitglieder im Goldbergbau kampfentschlossen

In der vergangenen Woche hatten sich die Mehrheit der Gewerkschaftsmitglieder der beiden großen Gewerkschaften NUM- und AMCU in Abstimmungen für Streik entschieden. Am Dienstag dieser Woche begann der Streik für 1000 Rand mehr im Monat (etwa 60€) beim größten südafrikanischen Goldbergbaukonzern Stillwater Sibanye. Der Konzern bot 800 Rand mehr pro Monat. Die Bergwerke des Konzerns liegen im Großraum Johannesburg.

Der Vorstand des Konzerns versucht mit einem aggressiven Kurs die Arbeiter einzuschüchtern: Er erklärte die Aussperrung aller Beschäftigten ab Donnerstag ( 10.3.2022) abends 22.00Uhr. Wenn Stillwater Sibanye das wirklich so wahr macht bedeutet das: alle 31000 Beschäftigten (abzüglich der Kollegen, die Notstands- und Sicherheitsarbeiten machen müssen) erhalten ab Donnerstag 22.00Uhr keinen Lohn mehr!! Völlig zu Recht greift die Führung der Gewerkschaft NUM dieses Verhalten in einer Presserklärung politisch an. Sie fordert die sofortige Entlassung des Vorstandsvorsitzenden Neal Fronemann und fordet die Regierung auf, dem Treiben des Konzernvorstandes ein Ende zu bereiten. Die NUM stellt fest: "Minenarbeiter sind wegen Menschen von Fronemans Kaliber tief in Armut gefangen. .. Stattdessen belohnt sich der Vorstand mit riesigen Boni am Schweiß und Blut dieser armen Arbeiter." Die Erklärung der NUM endet: "Die NUM ist entschlossen, ihre Forderungen nach einer Erhöhung von R1000 für Übertage-, Untertagebergleute und 6% für Handwerker, Bergleute und Beamte zu verfolgen. Die NUM- und AMCU-Mitglieder werden nicht kapitulieren, um für bessere Gehälter und Leistungen bei Sibanye Stillwater zu kämpfen. NIEDER MIT DER KAPITALISTISCHEN BARBAREI" Solidaritätsschreiben an National Union of Mineworkers 7 Rissik Street. Cnr Frederick Johannesburg Tel: 011 377 2111 Cell: 083 809 3257 Twitter: @Num_Media