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2019 häufen sich Grubenunglücke

Es gibt auffällig viele Grubenunglücke (Tschechei, China, Afghanistan, Polen, Südafrika, Guinea, Sibirien mit insgesamt mehr als 100 Toten) Erst vor wenigen Wochen stürzte eine Goldmine im Gebiet der Stadt Siguiri im westafrikanischen Guinea ein. Beim Einsturz einer Goldmine kamen 17 Kumpel ums Leben, viele würden aber noch vermisst. In diesem Gebiet leben mehr als 20.000 Goldschürfer, die in Minen arbeiten. Sie kommen nicht nur aus Guinea, sondern auch aus Mali, dem Senegal, Burkina Faso, Liberia und Cote d‘Ivoire (Elfenbeinküste).

Die Armut in ihren Ländern zwingt sie zu dieser gefährlichen Arbeit – meist ohne ausreichende Sicherheitsvorrichtungen oder Schutz für ihr Leben. Obwohl ihre Länder oft reich an Bodenschätzen und über ein großes landwirtschaftliches Anbaupotenzial verfügen, lebt die Mehrheit der Bevölkerung in Armut. Erst letztens stürzte in die auf 3400 m Höhe liegenden Kohlemine Pampahuay bei Oyon, 200 Kilometer nordöstlich von Lima/Peru, ein. Vier eingeschlossene Bergarbeiter konnten nach 3 Tagen gerettet werden. Nicht immer verunglücken die Bergleute in der Mine. Auf dem Heimweg von einem Bergwerk aus einem Kohlegebiet in Sibirien sind mindestens sechs Arbeiter bei einem Busunfall getötet worden. Das Fahrzeug sei nahe der Stadt Meschduretschensk am Freitagmorgen von der Straße abgekommen, umgekippt und acht Meter in die Tiefe gestürzt, teilte das Ermittlungskomitee des Gebiets Kemerowo mit. 16 Arbeiter seien verletzt worden, einige seien in einem kritischen Zustand. Die Unfallursache war zunächst nicht bekannt. Die Behörden untersuchten auch, ob der Fahrer alle Sicherheitsbestimmungen erfüllt hatte und der Bus für den Transport von Minenarbeitern geeignet war. Die Region ist das wichtigste Kohlerevier des Landes um das Becken in Kusnezk in Sibirien – kurz Kusbass genannt. In der Region geschah zeitgleich eine Explosion in einer Mine, bei der ein Mitarbeiter getötet wurde. In einem stillgelegten Kohlebergwerk in der Nähe der Stadt Middelburg in Südafrika wird immer noch nach 20 Vermissten gesucht. Bei dem Unglück wurden 6 Kumpel getötet. Das sind nur einige Beispiele von Grubenunglücken. Wir gedenken den Kumpel und ihren Angehörigen mit unserer Wut auf die Bergbaukonzerne, die für ihre Profite die Mensch und Natur ausbeuten.